Mitgliederversammlung 2024

Am vergangenen Samstag (23. März 2024) durfte der Vorstand des Golfsportclub Rheine-Mesum e.V. um Präsident Dr. Thomas Schettler rund 75 Mitglieder zur diesjährigen Mitgliederversammlung empfangen.

Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Begrüßung folgte der erste Teil des Berichts des Präsidenten über das abgelaufene Jahr 2023, in welchem Dr. Thomas Schettler aus seiner Funktion als Beiratsmitglied auch einen Einblick in die Situation der Rheine Golf GmbH & Co. KG (Betreibergesellschaft) gab.

Danach stellte Vizepräsidentin Uta Wedi die neuesten Entwicklungen aus der Jugendarbeit vor. Die Jugendabteilung hat im Jahr 2023 erfreulicherweise wieder richtig Fahrt aufgenommen. Durch Erfolge im Mini-Cup und der Jugendliga konnte erste Früchte der Arbeit der Jugendabteilung in Kooperation mit der Golfschule Lars Rehbock geerntet werden. Für das Jahr 2024 ist eine Vielzahl von Aktionen der Jugendabteilung geplant. Nicht zuletzt um auch die jüngsten Mitglieder*innen unseres Clubs aus der Bambini-Gruppe langfristig an den Golfsport zu binden.

Es folgte der Einblick in die finanzielle Situation des Clubs durch Schatzmeister Marco Fuß. Der Club ist wirtschaftlich sehr solide aufgestellt, sodass der Vorstand von der Mitgliederversammlung einstimmig für das Geschäftsjahr entlastet wurde. Auch die Budgetplanung für das Geschäftsjahr 2024 wurde ohne Gegenstimme und/oder Enthaltung von der Mitgliederversammlung verabschiedet.

Im Anschluss berichtete Spielführer Dr. Matthias Westermann in gewohnt launiger Manier über das Jahr 2023 aus sportlicher Sicht. Hervorzuheben waren hier insbesondere die zwei Aufstiege (Herren AK 30 und Herren AK 50 I), die unser Club im letzten Jahr feiern durfte. Aber auch das Gesellige ist im letzten Jahr nicht zu kurz gekommen, worauf Dr. Matthias Westermann nicht ohne ein gewisses Eigeninteresse verwiesen hat. Einen ganz neuen Stellenwert hat in den letzten Jahren die Clubmeisterschaft gewonnen, was ein besonderes Anliegen des gesamten Vorstands war und ist. Mittlerweile haben sich die Clubmeisterschaften zum echten Highlight des sportlichen Jahres entwickelt und für das Jahr 2024 soll diese Entwicklung noch weiter vorangetrieben werden.

Das Herzstück der diesjährigen Mitgliederversammlung war aber sicherlich der rund 45-minütige Vortrag von Dr. Thomas Schettler zur Situation rund um den Platz und den Herausforderungen, welche die klimatischen Veränderungen für die Golfplatzpflege mit sich bringen. In beeindruckender Detailtiefe berichtete er über alle Facetten, begonnen bei Grassorten, über Schädlingsbekämpfung, Wasserqualität und Beregnungstechnik bis hinzu Pilzerkrankungen und den Besonderheiten eines Grüns. Der Vortrag fand nicht nur bei den Mitgliedern großen Anklang, welche sich explizit für den großen Einsatz von ihm in dieser Angelegenheit bedankten. Auch Gerd Rothfuchs als Geschäftsführer der Betreibergesellschaft sprach Dr. Thomas Schettler seinen großen Dank für sein Engagement und die sehr gute Zusammenarbeit aus. Seinen Dank verknüpfte er mit der Hoffnung, auch die anderen Entscheidungsträger der Betreibergesellschaft von der Notwendigkeit von Investitionen zur Sicherung eines zukunftsfähigen Golfplatzes überzeugen zu können.

Bei einigen kühlen Getränke wurden anschließend  noch einzelne Fragen im kleineren Kreis diskutiert und die Vorfreude auf die gemeinsame Golfsaison 2024 ausgebaut. 

Bälle suchen auf der Driving Range

Am ersten Adventssonntag versammelten sich zahlreiche freiwillige Helfer, angefangen von den Kleinsten bis hin zum Jagdhund, auf der Driving Range zu einer außergewöhnlichen Sammelaktion.

Die widrigen Witterungsbedingungen der letzten Wochen hatten dazu geführt, dass Hunderte von Golfbällen buchstäblich im Boden versunken waren. Dies machte eine manuelle Suche und das sprichwörtliche Ausgraben der Bälle zur einzigen Möglichkeit die Bälle wiederzufinden. Dazu waren die freiwilligen Helfer mit einer Vielzahl von Werkzeugen wie Harke, Unkrautstecher und Golfschläger ausgerüstet.

Nach einer kurzen Einführung von Lars, wie man mit einem Sandwedge durch einen einfachen Trick einen Ball ausgraben kann, formierte sich die Gruppe in einem Abstand von etwa zwei Metern und begann systematisch die rechte Seite der Driving Range abzusuchen. Nachdem die Suchenden das Ende der Range erreicht hatten, setzten sie ihren Einsatz auf einem neuen Abschnitt fort. Manche Bälle waren so tief im Boden verborgen, dass genaues Hinsehen erforderlich war.

Der Plan bestand darin, alle Bälle zunächst auszugraben und sie dann abschließend mit der Ballmaschine einzusammeln. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Ballmaschine in vielen Bereichen eher eingesunken wäre, anstatt die Bälle zu sammeln. Daher wurden die gefundenen Bälle direkt in Körbe verladen und anschließend zur Ball-Waschanlage gebracht.


Nach anderthalb Stunden war die anspruchsvolle Aufgabe erfolgreich abgeschlossen. Alle fleißigen Sammler begaben sich daraufhin in die Gastronomie, wo sie sich bei einer köstlichen Erbsensuppe und erfrischenden Getränken stärkten.

Ein herzliches Dankeschön geht an die engagierten Helferinnen und Helfer!

Greenkeeper Turnier 2023-Querfeldein-Turnier am Golfclub Rheine Mesum

Innerhalb weniger Tage waren alle 40 Startplätze für dieses außergewöhnliche Turnier auf der 9-Loch-Anlage restlos ausgebucht. Dies zeigt, wie viel Spaß die Teilnehmer bereits im vergangenen Jahr hatten. Auch dieses Mal hatte Jan Dirk Ewertz wieder interessante Herausforderungen für die Spielerinnen und Spieler vorbereitet. Während einige Aufgaben aus dem Vorjahr bekannt waren, gab es auch einige neue Herausforderungen.

Nachdem er den Teilnehmern den ungewöhnlichen Streckenverlauf erläutert hatte und die Turnierteilnehmer ihre Startlöcher erreicht hatten, eröffnete er das Turnier mit einem Schuss.

Die Turnierteilnehmer vor dem Start

Der erste Abschlag erfolgte von der Terrasse des Clubrestaurants. Das Ziel war das Grün auf Bahn 27, was den Auftakt für weitere spannende Löcher bildete. Während man normalerweise versucht, Bunker zu meiden, wurde eines der Ziele in einen Bunker platziert. Abschläge aus dem Bunker quer zur nächsten Bahn waren ebenfalls keine Seltenheit. Der bereits aus dem Vorjahr bekannte Abschlag vom Anhänger war erneut eine Herausforderung, ebenso wie das Einlochen in einen Anhänger.

Chefgreenkeeper Jan Dirk Ewertz beim „Kanonenstart“
Der dritte Versuch

Neu in die Aufgabenliste wurde beispielsweise eine Putt-Herausforderung aufgenommen. Auf Grün 24 musste der Ball mit möglichst wenigen Schlägen mithilfe eines langen Hammerputters ins Loch befördert werden.

Das Hammerputten

Nach dem letzten Loch gab es noch eine Sonderaufgabe: Die Teilnehmer mussten einen Fragebogen zur Platzpflege bearbeiten. Bei der Siegerehrung beantwortete Chefgreenkeeper Jan Dirk Ewertz zunächst die Fragen und brachte den Teilnehmern so die Arbeit der Greenkeeper näher. Die Preise waren passend zum Thema gestaltet und bestanden aus Spaten, Dünger, Wildblumensamen und selbstangebautem Gemüse.

Das unkonventionelle Turnier endete mit einem geselligen Beisammensein, bei dem nicht nur alle viel Freude hatten, sondern auch das gegenseitige Verständnis zwischen den Spielerinnen, Spielern und den Greenkeepern gefördert wurde.